Freitag, 2. August 2013

Bericht über das erste Semester 2013



Nun ist schon wieder ein halbes Jahr vergangen und es tut gut, etwas Bilanz zu ziehen und sich zu fragen, welche von den gemachten Beobachtungen sind noch aktuell, welche Dinge haben sich weiter entwickelt, was wurde umgesetzt und wie ist das gelungen? Haben sich neue Herausforderungen ergeben?
Im folgenden Bericht werde ich nicht alle einzelnen Aufgaben, Treffen und Erlebnisse darstellen, sondern nach Schwerpunkten sortiert einige Erfahrungen und Beobachtungen schildern.

Studium und Praktikum an der deutschen Schule
Seit März nehme ich am Aufbaustudiengang Pädagogik an einer jesuitischen Universität teil. Drei mal in der Woche, von Dienstag bis Donnerstag finden 180 Minuten Veranstaltungen statt. Obwohl es erst 3 Monate sind, kommt es mir so vor, als ob ich schon mehrere Semester studiere. Die in diesem Semester zu absolvierenden vier Seminare sind vom Arbeitspensum her sehr intensiv. Vor allem im ersten Block mussten wir viele Texte lesen und anspruchsvolle analytische Arbeiten schreiben. Alle Arbeiten und Leistungsüberprüfungen werden während des Semesters durchgeführt. Ich habe Glück, weil ich mir die Arbeit in der Gemeinde frei einteilen kann und auch mal einen Besuch oder ein Gespräch verschieben kann, um die Abgabetermine einzuhalten. Meine Kommilitonen bewundere ich sehr, denn viele von ihnen sind berufstätig. Manche sogar schon jahrelang als Lehrer und wenn sie nicht als Lehrer arbeiten, müssen sie in anderen Bereichen ihr Geld verdienen. Nicht wenige haben zahlreiche Stunden. Als Lehrer verdient man in Chile sehr wenig Geld und anders als in Deutschland ist dies kein angesehener Beruf. Doch diejenigen, die mit mir dieses Studium absolvieren, sind nicht nur Lehrer, um ein Einkommen haben, sondern weil ihnen der Beruf Spaß macht. Sie sind gerne in Kontakt mit den Kindern und Jugendlichen und die Situation der Bildung und Erziehung in ihrem Land ist ihnen ein Anliegen. Leider haben schon viele der Kommilitonen den Studiengang aufgrund des Arbeitspensums in Beruf und Studium verlassen.
Trotz des Aufwands gefällt mir das Studium sehr gut. Im ersten Seminar haben wir uns im Allgemeinen mit den Aspekten und dem Verständnis von Bildung auseinandergesetzt. Mehrfach ist uns bewusst geworden, dass Bildung nicht nur ein großes Wissen zu haben bedeutet, sondern auch die Fähigkeit kritisch und argumentativ Stellung zu diesem Wissen zu nehmen. Immer wieder hat uns beschäftigt, dass sich im chilenischen Bildungssystem die Qualitätsüberprüfung nur auf das Abfragen von Wissen beschränkt, so etwa in dem nationalen SIMCE-Test, der in verschiedenen Klassenstufen durch geführt wird und dem allgemeinen Aufnahmetest für die Universitäten (PSU), den alle Jugendlichen absolvieren müssen, um an einer Universität aufgenommen zu werden. Intensiv haben wir uns auch mit der Problematik des unterschiedlichen Niveaus innerhalb der Bildungslandschaft Chiles auseinandergesetzt. Der sozio-ökonomische Kontext eines Schülers prägt hier in Chile noch viel stärker seine berufliche Laufbahn und die Kosten für eine gute Ausbildung sind horrend.
Kommilitonen, die noch nicht an einer Schule arbeiten, müssen einen Tag in einer Schule verbringen, um den Alltag und die Situation von Schule, Lehrer und Schülern kennenzulernen. Eigentlich sollte ich vier Religionsstunden an der Deutschen Schule übernehmen. Die Vertretung wurde dann aber anders gelöst, so dass ich nur einen Tag lang in der Woche Praktikum machte. Ich lernte die Arbeit in der Bibliothek kennen, unterhielt mich mit Verantwortlichen für das Schulzusammenleben und begleitete lutherische, wie auch katholische Religionslehrer in der Praxis. Im Unterricht konnte ich auch zu einigen Kursen eine Beziehung aufbauen und in den kleineren Kursen den Schülern bei Arbeitsaufträgen helfen. Einmal vertrat ich auch drei Religionsstunden. Interessant war es für mich, die verschiedenen Stile der Lehrer beobachten zu können. Vorbildlich finde ich, dass jeder Lehrer Anfangsrituale durchführt. Für die katholischen Lehrerinnen ist das Gebet fest in der Stunde integriert. Den Schülern wird dabei auch Raum gegeben, eigene Bitten und Dank auszudrücken. Ein lutherischer Lehrer singt mit den Kindern. Hilfreich war das Praktikum begleitende Seminar. Wir waren dazu verpflichtet nicht nur einen Tagesablauf in der Woche zu beschreiben, sondern mussten auch die Richtlinien unserer Schulen aus bestimmten Gesichtspunkten (Programm, Material, Organisation, Profil von Lehrer und Schülern) mit Hilfe von Beweismaterial darstellen. Dadurch habe ich einen guten Einblick darin bekommen, wie ich Stärken und Schwächen in einer Bildungseinrichtung sinnvoll beobachten kann.
Sehr nützlich ist auch die Auseinandersetzung mit den verschiedenen Theorien zum Lern- und Unterrichtsprozess, welche zur Beobachtung und zum Hinterfragen des eigenen Unterrichtsstils anregt. In der Praxis gibt es aber doch nur wenige die in einem behaviourischen Stil oder im rein konstruktivistischen Stil arbeiten. Das Ergebnis der Auseinandersetzung mit den Theorien ist natürlich, dass eine gute Vorbereitung nicht nur der Planung, sondern auch in der Kenntnis der zu unterrichtenden Materie und die Beobachtung der Voraussetzungen der Kinder grundlegend für den Lernerfolg der Schüler sind. Immer wieder haben wir uns etwas resigniert gefragt, ob dies in der Praxis besonders in Chile aufgrund des Stundenpensums überhaupt umsetzbar ist.
Überraschender Weise fällt es mir nicht schwer, den Gesprächen und Diskussionen in den Seminaren zu folgen. Vermutlich auch deswegen, weil Religionspädagogik Teil des Theologiestudiums ist und ich so schon mit einigen Theorien und Fragestellungen vertraut war. Durch die Verpflichtung zu schriftlichen Arbeiten und viel Lektüre hat sich mein Vokabular im Spanischen enorm erweitert.

Gottesdienste und Kasualien
Weiterhin halte ich einmal im Monat Gottesdienste, habe Beerdigungsdienste und auch die ersten Ehesegnungen gehalten.
Ich denke in der Gottesdienstvorbereitung habe ich mehr Routine gewonnen. Mein Sorgenkind ist, dass ich nicht immer gut verstanden werde. Erstaunlicherweise kommen die Anmerkungen mehr von Deutschen. Mittlerweile treffe ich mich ein- bis zweimal im Monat mit einer Sprecherzieherin. Derzeit üben wir die Aussprache im Spanischen, wo es viele kleine, feine Unterschiede gibt, die ich noch verbessern muss. Ich merke, wie komplex die Angelegenheit ist. Die Verständlichkeit verbessert sich nicht allein aufgrund von Lautstärke, klarer Aussprache und richtiger Atmung, auch der Sprachfluss und die Betonung spielen eine große Rolle.
Da wir in der lutherischen Kirche nicht so viele Segnungen und Beerdigungen wie in der katholischen Kirche haben, können sich die Pfarrer immer die Zeit für mehrere Treffen mit dem Brautpaar nehmen bzw. mit den Angehörigen der Verstorbenen reden und sie bis auf den Friedhof begleiten. Dadurch können die Gottesdienste auch persönlicher gestaltet werden, wofür die Angehörigen und die Brautpaare nach den von mir gehaltenen Kasualien sich dankbar zeigten.  
Zum Schuljahresbeginn habe ich etwas Neues ausprobiert. Ich gestaltete einen Gottesdienst, in dem ich den Schuljahresanfang thematisierte und um den Segen Gottes für alle Schulkinder und Studenten bat. Der Schuljahresanfang ist hier in Santiago, wo 6 Millionen Menschen leben, noch viel markanter. Alles fängt zur gleichen Zeit an, Santiago ist wieder gefüllter, der Straßenverkehr ist nach den zwei Monaten Ferien viel hektischer. Ich hoffe, dass solch eine Art Gottesdienst wiederholt wird und auch ein Beitrag dazu sein kann, dass die Kinder und Jugendlichen stärker in den Mittelpunkt des Gemeindelebens gerückt werden.

Gemeindepädagogik
In der Gemeindepädagogik betreue ich weiterhin die Jugendgruppe und leite einen Bibellesekreis für Junge Erwachsene.
Die Jugendgruppe hat sich verjüngt. Es kommen mehr Schüler, während für die Studenten der Bibellesekreis neuer Treffpunkt ist. Ein Grund für den Zuwachs in der Jugendgruppe ist wohl, dass viele der Konfirmanden die Sommerrüstzeit besucht haben.
Während ich im letzten Jahr die Gruppe stärker geleitet habe, versuche ich im diesen Semester die Selbstständigkeit der Jugendlichen zu fördern. Eine Jugendliche ist jetzt für die Einladungen und Motivation verantwortlich. Ich helfe im Hintergrund zu organisieren, dass jede Woche eine Veranstaltung stattfindet. Die Jugendlichen ergreifen mittlerweile eigene Initiative, wie etwa ein Besuch im Altersheim oder Kuchenverkauf. Sie kümmern sich um die leibliche Versorgung bei den Treffen und haben auch stärker Interesse daran noch in einem lockeren Kreis zusammenzusitzen.
Eigentlich wollte ich auch wieder einen Jugendgottesdienst gestalten und hatte dies den Jugendlichen auch angeboten. Es ist aber letztlich nicht zur Durchführung gekommen, weil ich bemerkte, dass keiner der Jugendlichen sich wirklich bereit erklärte solch einen Gottesdienst mit zu gestalten. Allerdings habe ich einmal ein Bibelgespräch als Vorbereitung für eine Predigt verwendet und dabei auch Gedanken der Jugendlichen aufgenommen.
Der Bibelkreis hat auch Zuwachs an Mitgliedern erhalten. In diesem Jahr lesen wir den ersten Timotheusbrief und den ersten Korintherbrief. Die Konversationen sind sehr intensiv und ich habe weiterhin das Gefühl, dass die Gespräche und Entdeckungen in der Bibel für die meisten Teilnehmer sehr anregend sind. Ich bin selbst immer wieder überrascht, wie viel man in den Bibelworten im Dialog mit anderen entdeckt. Leider ist die Teilnahme der Mitglieder sehr unregelmäßig, aufgrund von Verpflichtungen in der Universität, den großen Entfernungen in der Stadt und der Verantwortung am Arbeitsplatz.

Eine sehr wichtige Erfahrung war für mich die Jugendrüstzeit im Süden Chiles, am Llanquihuesee, die schon jahrzehntelang Herzstück der Jugendarbeit der ILCH ist.
Die Organisation und Struktur sind klar gekennzeichnet. Es sind eigentlich die freiwilligen, jugendlichen Mitarbeiter, welche die Rüstzeit planen und durchführen. Sie kümmern sich um den Tagesablauf und leiten die verschiedenen Arbeitsgruppen. Die Pfarrer sind für die Vorbereitung der Themen und die täglichen Inputs verantwortlich. Ich habe zuvor den Mitarbeitern beim Studium und der Themenfindung geholfen. Während der Rüstzeit war ich als Studiumsgruppenleiterin tätig. Obwohl die Struktur der Rüstzeit doch recht klar ist, musste ich mich daran gewöhnen, dass viele Aktivitäten am Abend und auch am Morgen im Plenum spontan unter Pfarrer und Mitarbeitern vorbereitet werden. Manchmal wusste ich nicht genau, wie ich mich dabei einbringen konnte. Es war für mich eine Herausforderung immer auf Tuchfühlung mit den Teilnehmern und den Mitarbeitern zu sein. Obwohl ich mich im Allgemeinen im Spanischen recht sicher fühle, merkte ich, dass mir an manchen Stellen das Selbstbewusstsein fehlte, um mich klar auszudrücken. Ich bemerkte auch eine unterschiedliche Schwerpunktsetzung zwischen mir und dem leitenden Pfarrer in Hinblick auf die Übermittlung von theologischem, kirchlichem und geschichtlichem Wissen. Der leitende Pfarrer zieht es vor, klare Fakten und Erklärungen zu vermitteln, während ich viel stärker die Komplexität theologischer und kirchlicher Inhalte betone und dabei vielleicht an mancher Stelle die Aufnahmefähigkeit meines Gegenüber überfordere oder zu unklar bleibe.

Die kleine Konfirmandengruppe, welche ich im letzten Jahr übernommen hatte, wurde mit der Konfirmandengruppe eines Kollegen zusammengelegt. Anlass dafür waren der Europaaufenthalt einer Konfirmandin sowie die Tatsache, dass die restliche Gruppe auf der Rüstzeit Freundschaft mit den anderen Konfirmanden geschlossen hatte. Ich fand dies schade, da ich einige eigene Ideen hatte, andererseits fiel es mir auch ein bisschen schwer, weil die Konfirmanden in kleiner Anzahl immer zur Mitarbeit eingespannt waren und sich nicht für einen Moment aus dem Geschehen ausklinken konnten. Zwei Unterrichtseinheiten habe ich dann mit der gesamten Gruppe übernommen. Einmal lud ich ein Gemeindemitglied als Glaubenszeugin ein. Eine andere Konfirmandenstunde gestaltete ich zur Aufgabe der Ethik und der christlichen Ethik.

Gemeindeaufbau und Gemeindeleben
Aufgrund des Studiums habe ich weniger Zeit die einzelnen Gruppen zu besuchen. In diesem Halbjahr konnte ich nur an einer Kirchenvorstandssitzung teilnehmen. Dadurch habe ich viel weniger Kontakt zu den Gemeindemitgliedern, was ich jedoch unerlässlich für die Gottesdienstvorbereitungen finde. Die Gespräche und Meinungsäußerungen helfen mir doch sehr, um ein Gefühl zu bekommen, was die Gemeindemitglieder beschäftigt, wie sie denken und was für Vorstellungen und Fragen sie haben. Man erhält durch solche Kontakte die eine oder andere Rückmeldung und Anregung.
Sehr gefreut habe ich mich darüber, dass das von mir angeregte Gemeindefest zu Pfingsten sehr gut aufgenommen und gut besucht wurde, obwohl es an einem langen Wochenende stattfand, zu dem eigentlich viele Gemeindemitglieder verreisen. Die Veranstaltung war sehr einfach gehalten. Es gab einen Gottesdienst zum Themenbereich Gemeinschaft – Zusammenhalt- Verschiedenheit, in dem die einzelnen Gruppen vorgestellt wurden. Das Mittagessen im Anschluss wurde von den Gemeindemitgliedern selbst reichhaltig mitgebracht. Dabei gab es Gelegenheit zum Austausch und gegenseitigem Kennenlernen der verschiedenen Bereiche. Danach mussten sich die Teilnehmer in Gruppen aufteilen, sich vorstellen und Wünsche und Bitten für die Gemeinde formulieren. Das Fest endete mit einem kurzen Gebet. Der Gottesdienst war sehr gut besucht und zum Mittagessen und Gruppenaustausch blieben immer noch recht viele Gemeindemitglieder. Ich merkte auch, dass die Teilnehmer sehr dankbar dafür waren, dass sie einmal die Gemeinde näher kennenlernen konnten, länger beisammen waren und auch etwas Kulinarisches beitragen konnten. Mir erschien es, dass schon lange nicht mehr solch eine Veranstaltung in der Gemeinde statt fand.
Ich denke, ein Gemeindeleben braucht diese festen punktuellen Höhepunkte in bestimmten Abständen, wie ein Gemeindefest, Schulanfangsgottesdienst, Konfirmation, Jubelkonfirmation oder auch Tauferinnerungen. Es geht nicht darum eine Veranstaltungskirche zu werden, aber ich denke, ab und an besondere Gottesdienste zu gestalten und dabei auch bestimmten Themen oder Gruppen Aufmerksamkeit zu schenken, macht das Gemeindeleben lebendiger und zieht auch Menschen an.
Da die Gemeinde sehr groß ist und sich in ihr sehr viele unterschiedliche Gruppen wiederfinden, ist es in letzter Zeit zur Auseinandersetzung über einige ethische Themen gekommen. Hintergrund der Diskussionen war das Auseinandergehen einer Bibelauslegung in liberal-theologischer Tradition auf der einen Seite, welche historisch-kritische Erkenntnisse mit einbezieht, die menschliche Fehlbarkeit berücksichtigt und davon ausgeht, dass der Mensch die Bibel interpretieren muss und es dafür gewisse Maßstäbe gibt und auf der anderen Seite einer biblizistischen Bibelauslegung, welche die Bibel wortwörtlich nimmt, ihre Heiligkeit betont und versucht ihr in allen Aspekten im eigenen Leben gerecht zu werden.
Mir fiel es schwer bei den Auseinandersetzungen unbeteiligt zu bleiben, weil ich durch das Theologiestudium eher liberal-theologisch geprägt bin und sich dieser Umgang mit der Bibel schließlich auf meine Arbeit als Theologin, Seelsorgerin, Predigerin und Lehrerin auswirkt. Mit meinem Mentor tauschte ich mich intensiv darüber aus, wie mit solchen Diskussionen umzugehen ist. Ich konnte daraus lernen, dass es unerlässlich ist, bei solch einer Auseinandersetzung sachlich zu bleiben und dass persönliche Zuschreibungen den Konflikt eher vertiefen. Es ist hilfreich, nicht auf den Argumentationsaustausch zuschauen und ihn weiter voranzutreiben, wenn absehbar ist, dass es nicht zu einer Einigung auf der sachlichen argumentativen Ebene kommen wird. Viel wichtiger ist es, Verständnis für den Diskussionspartner zu schaffen, sich zu fragen, was hinter seiner/ihrer Meinung steht, warum sie zu ihren Ansichten kommen, mit was für einer Lebenssituation sie sich auseinandersetzen müssen und was für Lebenserfahrungen sie haben. Verständnis gewinnen heißt noch lange nicht, sich von der Meinung des anderen überzeugen zu lassen, sondern erst einmal mit ihr umgehen zu können.
Diese Herausforderung ist ein gutes Beispiel dafür, dass das Vikariat auch eine Persönlichkeitsschule ist. Es geht nicht nur darum, bestimmte Fähigkeiten zu erlernen und zu vertiefen, sondern auch zu erfahren, wie ich mit Konfliktsituationen und Anfragen bzw. Kritik an mir als öffentlicher Person am besten und am konstruktivsten für mich selber umgehen kann. Hilfreich sind hierbei der Austausch mit meinem Mentor, die Gespräche mit Kollegen in Pfarrkonferenzen und eine kleine monatliche Gesprächsgruppe unter einigen Pfarrern und Theologiestudenten, die mein Mentor initiiert hat.

Ausblick
Das nächste anstehende Projekt ist die kleine Winterrüstzeit, die ich wieder, wie schon letztes Jahr mit begleite. Diesmal wollen wir mit den Jugendlichen über Spiritualität und Frömmigkeitsformen sprechen und diese ausprobieren.
Weil ein Kollege für drei Monate ausfallen wird, werde ich mehr Gottesdienste übernehmen und auch Religionsunterricht in der Deutschen Schule halten.
Für den ersten Advent ist ein Prüfungsgottesdienst geplant, am 2. Dezember wird es Prüfungen in den bibelwissenschaftlichen Fächern, Systematische Theologie und Geschichte der lutherischen Kirchen in Chile zum Zweiten Theologischen Examen geben. Außerdem werde ich einen Predigtentwurf und einen Unterrichtsentwurf mit Reflexion verfassen.

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