Sonntag, 25. März 2012

Ein Beispiel für die große chilenische Gastfreundschaft

Dass die Menschen im Süden freundlicher sind als die Hauptstädter, habe ich schon öfters gehört, aber dass ich in Puerto Montt so herzlich empfangen werde, damit hatte ich nicht gerechnet. Ich hatte das riesige Glück, dass sich Magaly, eine Lehrerin in Rente, bereit erklärt hatte, mich in ihrer Wohnung auf dem Gelände der lutherischen Kirche unterzubringen. Sie freute sich sehr über meinen Besuch, auch wenn ich nur frühs und abends in ihrem Haus war. Abends unterhielten wir uns, sie bot mir immer etwas zu Essen an, obwohl ich mit den anderen Teilnehmern der Pastorenkonferenz versorgt wurde. Am zweiten Tag konnte ich aber zu leckerem selbst gemachtem Brot und Marmelade wirklich nicht nein sagen. Zu dem war ich neugierig von ihrer Familie zu hören. Am ersten Abend hatte sie mir ihre Postkartensammlung von europäischen Orten gezeigt, welche sie durch ihren Sohn angesammelt hatte. Am zweiten Abend schauten wir Familienbilder an, unterhielten uns, schauten Fernsehen und tauschten uns über die Situation in Chile und das Fernsehprogramm aus. Die chilenische Gastfreundschaft ist unglaublich. Magaly hat 5 Kinder und schon einige Enkelkinder, ich hatte das Gefühl, als ob ich für die drei Tage ein weiteres Kind oder Enkelkind sei. Solche bedingungslose und natürliche Herzlichkeit und Freundlichkeit ist hoffentlich immer ansteckend.

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